Indian agent (Canada)

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Un agent indien (en anglais : Indian Agent) est au Canada et aux États-Unis, un officiel, représentant le gouvernement de ces pays, auprès des peuples premiers et au sein des réserves indiennes. rdf:langString
Als Indianeragent (Indian Agent) wurde der für die Administration von Indianerangelegenheiten (indian affairs) zuständige, lokale Vertreter des Department of Indian Affairs and Northern Development (Name bis 2011, heute Crown-Indigenous Relations and Northern Affairs Canada) bezeichnet. Dieses Department untersteht dem Innenministerium. Indianeragenten existierten in Kanada von 1876 bis 1969. Die Indianer werden in Kanada zunehmend als First Nations bezeichnet, der Indianeragent als Government Agent. rdf:langString
From the 1870s until the 1960s, an Indian agent was the Canadian government's representative on First Nations reserves. The role of the Indian agent in Canadian history has never been fully documented, and today the position no longer exists. The position of Indian agent was established in the early 1870s. Indian agents were responsible for implementing government policy on reserves, enforcing and administering the provisions of the Indian Act, and managing the day-to-day affairs of First Nations people. rdf:langString
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rdf:langString Als Indianeragent (Indian Agent) wurde der für die Administration von Indianerangelegenheiten (indian affairs) zuständige, lokale Vertreter des Department of Indian Affairs and Northern Development (Name bis 2011, heute Crown-Indigenous Relations and Northern Affairs Canada) bezeichnet. Dieses Department untersteht dem Innenministerium. Indianeragenten existierten in Kanada von 1876 bis 1969. Die Indianer werden in Kanada zunehmend als First Nations bezeichnet, der Indianeragent als Government Agent. Die Position wurde durch das Indianergesetz von 1876 geschaffen, den so genannten Indian Act. Dabei verschmolz der Aufgabenbereich während der Phase aufeinanderfolgender Goldfunde (Fraser-Canyon-Goldrausch, Cariboo-Goldrausch usw.) zeitweise mit dem des . Vor allem im 19. Jahrhundert war diese Art der Ämterhäufung bzw. Zusammenführung administrativer, exekutiver und explizit wirtschaftlicher Zuständigkeiten verbreitet. Schon Edgar Dewdney war nicht nur Indianeragent, sondern zugleich Vizegouverneur von Saskatchewan, Manitoba und der Nordwest-Territorien. Dewdney begann bereits 1883/84 die riesigen Zuständigkeitsbereiche der Indianeragenturen aufzuteilen. So entstanden allein in British Columbia 15 Indianeragenturen. Diese waren Babine, Bella Coola, die Cowichan Agency, Kamloops, Kootenay, Kwawkewlth, Lytton, Naas, New Westminster, Okanagan, die Queen Charlottes Agency, Stikine, Stuart Lake, West Coast und die Williams Lake Agency. Hierin wurden jeweils mehrere der rund 200 Stämme zusammengefasst, die von innerhalb der Provinz von der Bundesregierung anerkannt waren, und denen Reservate zustanden. Die Zentrale in Ottawa bildete die oberste Stufe in der Hierarchie des Indianerministeriums. Darunter fungierten Inspectors oder Superintendents, die die einzelnen Agenturen bereisten. Die Indianeragenten stellten die unterste Stufe dar. Während des Zweiten Weltkriegs bestanden etwa 114 Agenturen im Land, die Indianeragenten wurden durch ein Patronagesystem ausgewählt. Sie wurden meist vor Ort ausgewählt oder kamen durch Empfehlung aus anderen Agenturen. Eine Stellenausschreibung gab es nicht. Dieser Zustand hielt bis Anfang der 1950er Jahre an. Die meisten Indianeragenten blieben sehr lange in ihrem Amt. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Berichterstattung nach Ottawa, in der Verteilung von staatlichen Zuwendungen – wobei die meisten der Ansicht waren, dass das Allernotwendigste zum Lebenserhalt genügte –, sie sollten politische und wirtschaftliche Bedingungen managen und ansonsten den Indian Act, das Indianergesetz durchsetzen. Auch wurden sie gefragt, ob sie die Entsendung eines Arztes für notwendig erachten würden, jedoch scheiterte diese vielfach an den Kosten, die die Intendants als zu hoch einschätzten. In den ersten Jahrzehnten nach 1867, dem Gründungsjahr Kanadas, versuchte man auf Indianer Druck auszuüben, indem man ihnen die Nahrungsrationen verweigerte, wenn sie sich ohne Erlaubnis vom Reservat entfernten oder sich in ihm fortbewegten. Damit wollte man die Sesshaftigkeit erzwingen, wobei gerade die Büffeljäger unter den Präriestämmen, denen ihre Jagdbeute ausgerottet worden war, diesem Mittel besonders häufig ausgesetzt waren. Dabei konnte es zu Konflikten mit den Missionaren kommen, wenn etwa ein Ehepaar auf diese Weise gezwungen wurde, sich zu trennen, da die beiden aus zwei verschiedenen Dörfern kamen. Edgar Dewdney lehnte die Ausgabe der Rationen, die die Oblaten forderten, selbst unter diesen Umständen ab. Die Indianeragenten waren für die Ausstellung von Genehmigungen zuständig, die das Verlassen der Reservate erlaubten. Auch wurde von ihnen erwartet, dass sie die Kinder in die Residential Schools brachten, internatartige Schulen, in denen aus Indianern Kanadier gemacht werden sollten. Auf dementsprechend heftigen Widerstand stießen vielfach die Indianeragenten. Das Qualifikationsprofil war überaus einfach. Ortskenntnisse und die Fähigkeit mit den internen Verwaltungsabläufen zurechtzukommen genügten, praktische Fertigkeiten, wie etwa Straßen- oder Brückenbau wurden gern gesehen. Kenntnisse der Indianersprachen wurden nicht vorausgesetzt. Gelegentlich forderten katholische Indianer einen Indianeragenten derselben Konfession, was in den stark von Protestanten dominierten Regionen zu Konflikten führen konnte.
rdf:langString From the 1870s until the 1960s, an Indian agent was the Canadian government's representative on First Nations reserves. The role of the Indian agent in Canadian history has never been fully documented, and today the position no longer exists. The position of Indian agent was established in the early 1870s. Indian agents were responsible for implementing government policy on reserves, enforcing and administering the provisions of the Indian Act, and managing the day-to-day affairs of First Nations people. An Indian agent was the chief administrator for Indian affairs in their respective districts, although the title now is largely in disuse in preference to "government agent". The powers of the Indian agent held sway over the lives of all First Nations peoples in their jurisdictions. Both Indian Act and government agent duties were fused in the original colonial title of gold commissioner, which encompassed both agencies as well as the duties of magistrate, policeman, coroner and surveyor. Under the pass system in place from 1885 until World War II, a Status Indian was not allowed to leave his or her Indian reserve without a pass signed by the Indian agent and could be arrested if found off reserve without a pass or with a pass that had expired. Notable Indian agents in Canada included Henry Ross Halpin, Ebenezer McColl, and Alexander McKee. In 1969, First Nations peoples overwhelming rejected a government policy paper called the White Paper, which called for erasing the legal distinctions between First Nations people and others in Canada by repealing the Indian Act. First Nations people did not want to be assimilated, and they also disliked the paternalistic way they were being treated by the government. As a result, the government began to slowly change its approach, including by withdrawing all Indian agents from reserves. This title Indian agent was also used in the United States in the 19th and early 20th centuries for individuals authorized to interact with Native American tribes on behalf of the U.S. government; see Indian agent.
rdf:langString Un agent indien (en anglais : Indian Agent) est au Canada et aux États-Unis, un officiel, représentant le gouvernement de ces pays, auprès des peuples premiers et au sein des réserves indiennes.
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