Taft Commission

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Taft-Kommission (Tagalog Komisyong Taft) wird auf den Philippinen die von US-Präsident William McKinley am 16. März 1900 eingesetzte Second Philippine Commission genannt. Sie sollte die Vorschläge der Schurman-Kommission umsetzen und die erste zivile Kolonialverwaltung etablieren. Nach der Rückkehr von Taft in die USA wurde sie nur noch Philippine Commission genannt. Sie arbeitete, bis der Philippine Autonomy Act 1916 in Kraft trat und die Kommission durch den Senat der philippinischen Legislative ersetzt wurde. Dieser wurde seinerseits 1935 durch das Parlament des Commonwealth der Philippinen, den Commonwealth-Kongress, ersetzt. rdf:langString
The Taft Commission, also known as the Second Philippine Commission (Filipino: Ikalawang Komisyon ng Pilipinas), was established by United States President William McKinley on March 16, 1900, following the recommendations of the First Philippine Commission, using presidential war powers while the U.S. was engaged in the Philippine–American War. rdf:langString
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rdf:langString U.S. War Department Annual Report of the War Department Vol. I, Part 10 – Public Laws and Rules Passed by the Philippine Commission (Nos. 1 – 263). Government Printing Office, Washington.
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rdf:langString Taft-Kommission (Tagalog Komisyong Taft) wird auf den Philippinen die von US-Präsident William McKinley am 16. März 1900 eingesetzte Second Philippine Commission genannt. Sie sollte die Vorschläge der Schurman-Kommission umsetzen und die erste zivile Kolonialverwaltung etablieren. Nach der Rückkehr von Taft in die USA wurde sie nur noch Philippine Commission genannt. Sie arbeitete, bis der Philippine Autonomy Act 1916 in Kraft trat und die Kommission durch den Senat der philippinischen Legislative ersetzt wurde. Dieser wurde seinerseits 1935 durch das Parlament des Commonwealth der Philippinen, den Commonwealth-Kongress, ersetzt. Die Kommission bestand zuerst aus fünf Mitgliedern; zum ersten Vorsitzenden wurde der spätere Präsident der Vereinigten Staaten William Howard Taft berufen, der am 4. Juli 1901 der erste zivile Generalgouverneur wurde und den Vorsitz bis zum 31. Januar 1904 innehatte. Weitere Mitglieder der Kommission waren Henry Clay Ide, Luke Edward Wright, Dean Conant Worcester und . Aufgabe der Kommission war es, eine zivile Verwaltung aufzubauen, die wirtschaftliche Entwicklung und die Assoziation der Philippinen als US-Kolonie voranzutreiben, ein freies öffentliches Bildungssystem zu etablieren und eine Bodenreform voranzutreiben. Um eine zivile Kolonialverwaltung zu etablieren, wurden von September 1900 bis Juli 1901 157 Gesetze verabschiedet. Durch diese wurden die Verwaltung der Provinzen und Gemeinden reorganisiert, die zivile Judikative konstituiert, einschließlich eines Obersten Gerichtshofes, ein Zivilgesetzbuch erlassen, ein öffentlicher Dienst etabliert und die Grundlagen für den Aufbau einer Polizei gelegt. Nach der Verabschiedung des Philippine Organic Acts im Juli 1902 wurde die Mitgliederzahl weiter erhöht und es wurden immer mehr Filipinos in die Kommission berufen. Diese bildete das Oberhaus der Zweikammer-Legislative. Das Unterhaus bildete die Philippinische Versammlung, deren erste Wahl am 30. Juli 1907 stattfand. Die ersten philippinischen Berater der Kommission waren Cayetano Arellano, Benito Legarda, und , die später auch Mitglieder der Kommission wurden. wurde 1902 der erste Justizminister der Philippinen. 1904 beauftragte die Kommission Felipe G. Calderon, das erste zivile Strafgesetzbuch auszuarbeiten. Da auf den Philippinen bis 1902 93 % des Landes in Staatseigentum waren, öffnete die Kommission das Land für private Investoren aus den USA. Sie verkaufte Land an amerikanische Agrarfirmen zur Anlage von Plantagen für Tabak, Nutzhanf und Zuckerrohr. Gleichzeitig verhandelte Taft mit dem Vatikan und den spanischen Mönchsorden und kaufte diesen ca. 1660 km² Land für 7,2 Mio. US-Dollar ab. Beabsichtigt war eine Landreform, durch die jeder Filipino Anrecht auf 16 Hektar Ackerland gehabt hätte; diese Reform wurde jedoch nie vollständig umgesetzt. 1909 verabschiedete der US-Kongress den Payne Aldrich Tariff Act; dieser sah vor, landwirtschaftliche Produkte aus den Philippinen, wie Reis, Zucker und Tabak, zollfrei in die USA zu importieren. Der 1913 verabschiedete Underwood Tariff Act hob alle Restriktionen auf, um Produkte zollfrei aus den Philippinen in die USA zu exportieren. Diese Maßnahmen banden die Philippinen direkt in die US-Wirtschaft ein, sodass 1920 bereits 70 % der Exporte der Philippinen in die USA gingen und 65 % der Importe aus den USA stammten. Das nachhaltigste Element der Arbeit der Kommission war die Etablierung eines öffentlichen Bildungssystems, in dem jedem Filipino freier Zugang zu Bildung garantiert wurde. Es wurden Grundschulen eingerichtet, die einen kostenlosen Schulbesuch bis zur vierten Klasse vorsahen. Hierdurch wurde die Grundlage dafür gebildet, dass die Philippinen Anfang des 21. Jahrhunderts eine Alphabetisierungsquote von über 95 % erreicht haben.
rdf:langString The Taft Commission, also known as the Second Philippine Commission (Filipino: Ikalawang Komisyon ng Pilipinas), was established by United States President William McKinley on March 16, 1900, following the recommendations of the First Philippine Commission, using presidential war powers while the U.S. was engaged in the Philippine–American War. McKinley's letter of instruction to the commission defined American policies and intentions which make cultural and economic progress, acquire skill in self-government, and eventually progress to national independence. Emilio Aguinaldo, who led the Philippine war against America, wrote retrospectively in 1957 that McKinley's instructions to the commission would "prove one of the most important documents in the history of international relations." The Second Commission was at first the sole legislative body of the Philippines, then known as the Philippine Islands under the sovereign control of the United States. After the passage of the Philippine Organic Act in 1902, the Commission functioned as the house of a bicameral legislature until it was supplanted by an elected legislature established in 1916 by the Philippine Autonomy Act. William Howard Taft was the first head of the Philippine Commission from March 16, 1900 until July 4, 1901, after which the commission's head also became the Civil Governor of the Philippines. Taft served in that office until January 31, 1904, when he was appointed Secretary of War by President Theodore Roosevelt. Taft was succeeded by vice-governor Luke Edward Wright and the Philippine Commission was subsequently headed by a number of persons, but is often mentioned informally and collectively as the "Taft Commission".
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