Naval Historical Team
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Das Naval Historical Team (NHT) war eine von der US-Marine aufgestellte Gruppe deutscher Marineoffiziere, die im amerikanischen Auftrag die Marine-Kriegsgeschichte des Zweiten Weltkriegs aus deutscher Sicht aufarbeiten sollte. Sie unterstand dem Marine-Nachrichtendienst Office of Naval Intelligence. Ab 1953 war die aufgelöste Gruppe als Gruppe Nordlicht zur „wirtschaftlichen Betreuung“ an die Generalvertretung Bremen in der Organisation Gehlen angehangen.
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The Naval Historical Team (NHT) was established by the U.S. Navy in 1949. It was a group of German naval officers under American orders to reappraise the naval war history of World War II from the German perspective. The group was under control of the Office of Naval Intelligence. At the end of 1952, the NHT was disbanded, but was re-established in Karlsruhe in 1954.
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Das Naval Historical Team (NHT) war eine von der US-Marine aufgestellte Gruppe deutscher Marineoffiziere, die im amerikanischen Auftrag die Marine-Kriegsgeschichte des Zweiten Weltkriegs aus deutscher Sicht aufarbeiten sollte. Sie unterstand dem Marine-Nachrichtendienst Office of Naval Intelligence. Das NHT tagte erstmals am 9. April 1949 in Bremerhaven. Ihm gehörten die ehemaligen deutschen Marineoffiziere Generaladmiral a. D. Otto Schniewind, Vizeadmiral a. D. Friedrich Ruge, Vizeadmiral a. D. Hellmuth Heye, Konteradmiral a. D. Gerhard Wagner und Oberst a. D. Walter Gaul an. Weitere zeitweilige Mitarbeiter waren Konteradmiral a. D. Eberhard Godt, Kapitän zur See a. D. Hans-Rudolf Rösing und Fregattenkapitän a. D. Karl-Adolf Zenker. Geführt wurde die Gruppe von Captain Arthur H. Graubart, der Deutschland-Chef des Office of Naval Intelligence. Dieser sprach zunächst Ruge und Conrad Patzig an. Diese gewannen daraufhin die übrigen Mitglieder für eine Mitarbeit. Die Amerikaner stellten der Gruppe eine Villa in Bremerhaven-Speckenbüttel zur Verfügung und zahlte ihren Mitglieder ein Gehalt. Das Interesse der US-Marine galt zunächst vor allem den deutschen Kriegserfahrungen im Kampf gegen sowjetische Seestreitkräfte, die man bei einem möglichen Seekrieg nutzen wollte. Von Mitte 1950 an verschob sich der Schwerpunkt der Arbeit aber vor dem Hintergrund des Koreakriegs und der allgemeinen Diskussion über eine deutsche Wiederbewaffnung auf die Vorbereitung einer neuen deutschen Seestreitmacht. In diesem Rahmen arbeitete das NHT maßgeblich an den Abschnitten zur Marine in der Himmeroder Denkschrift mit und es entstanden mit den so genannten Wagner-Denkschriften von 1951 und 1952 die ersten konzeptionellen Leitlinien für die spätere deutsche Bundesmarine. Auch deren erste Führung fand sich mit den Admiralen Ruge und Wagner in diesem Kreis. Insgesamt griff der Amt Blank, in dem nur wenig Marine-Sachverstand vorhanden war, zur personellen Erstausstattung der Bundesmarine auf Empfehlungen aus dem NHT zurück. Ähnlich wirkte das NHT an der Auswahl von Führungspersonal für die Labor Service Unit (B) und den Seegrenzschutz mit. 1952 wurde das NHT nach Abschluss der Arbeiten offiziell aufgelöst. Ab 1953 war die aufgelöste Gruppe als Gruppe Nordlicht zur „wirtschaftlichen Betreuung“ an die Generalvertretung Bremen in der Organisation Gehlen angehangen.
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The Naval Historical Team (NHT) was established by the U.S. Navy in 1949. It was a group of German naval officers under American orders to reappraise the naval war history of World War II from the German perspective. The group was under control of the Office of Naval Intelligence. At the end of 1952, the NHT was disbanded, but was re-established in Karlsruhe in 1954. Under the leadership of Captain Arthur H. Graubart, Chief of Naval Intelligence in Germany, the NHT first met on 9 April 1949 in Bremerhaven. The staff included Generaladmiral a. D. Otto Schniewind, Vizeadmiral a. D. Friedrich Ruge, Vizeadmiral a. D. Hellmuth Heye, Konteradmiral a. D. Gerhard Wagner and Oberst a. D. Gaul. Temporarily it was further augmented by Konteradmiral a. D. Eberhard Godt, Kapitän zur See a. D. Hans-Rudolf Rösing and Fregattenkapitän a. D. Karl-Adolf Zenker. The group considered itself an incubator of a future West German navy, an aspiration culminating in Ruge's appointment as the first inspector of the Bundesmarine, with Wagner as his deputy, in 1957. The primary interest of the U.S. Navy was in the German war experiences fighting against the Soviet Navy, which the U.S. Navy wanted to leverage in a possible war at sea with the Soviet Union. The findings of the NHT significantly influenced the conception of the new Bundesmarine formed in 1956.
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