Minoan sarcophagus (Hanover)

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Ein minoischer Truhensarkophag, auch Larnax genannt, gehört zu den Prunkstücken der Antikensammlung des Museums August Kestner in Hannover. Larnakes sind aus Ton gefertigte, Holz nachempfundene Sarkophage und ein traditioneller Bestandteil des minoischen Begräbniswesens. Der Hannoveraner Larnax ist abgesehen vom nur fragmentarisch erhaltenen Deckel in weiten Teilen vollständig erhalten. Fehlstellen, insbesondere an einer Stirnseite, wurden modern ergänzt. Die Reste des Deckels wurden ebenfalls zusammengesetzt und teilweise ergänzt, doch nicht vollständig restauriert. Der Deckel wurde mit zwei übereinanderliegenden Wellenbändern verziert. Der Deckel hat die Form eines Spitzdaches, die Auflagefläche wurde abgeflacht, damit der Deckel sicher auf dem Sarkophag aufliegt. Der Sarkophag selbst is rdf:langString
A Minoan Sarcophagus, also called a larnax, is among the major display pieces of the antiquities collection of the Museum August Kestner in Hanover. The larnax is dated to the fourteenth century BC, which corresponds to the Late Minoan III A period, and probably comes from the island of Crete. It entered the antiquities collection of the Museum August Kestner in 1989 (inventory number 1989.30) rdf:langString
rdf:langString Minoischer Truhensarkophag in Hannover
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rdf:langString Ein minoischer Truhensarkophag, auch Larnax genannt, gehört zu den Prunkstücken der Antikensammlung des Museums August Kestner in Hannover. Larnakes sind aus Ton gefertigte, Holz nachempfundene Sarkophage und ein traditioneller Bestandteil des minoischen Begräbniswesens. Der Hannoveraner Larnax ist abgesehen vom nur fragmentarisch erhaltenen Deckel in weiten Teilen vollständig erhalten. Fehlstellen, insbesondere an einer Stirnseite, wurden modern ergänzt. Die Reste des Deckels wurden ebenfalls zusammengesetzt und teilweise ergänzt, doch nicht vollständig restauriert. Der Deckel wurde mit zwei übereinanderliegenden Wellenbändern verziert. Der Deckel hat die Form eines Spitzdaches, die Auflagefläche wurde abgeflacht, damit der Deckel sicher auf dem Sarkophag aufliegt. Der Sarkophag selbst ist ebenfalls auf allen vier Seiten bemalt. Auf der Hauptseite wird zentral ein Baum gezeigt, links und recht davon jeweils eine Wildziege und darunter Jagdhunde, die die von Speeren getroffenen Ziegen hetzen. Eine Kopfseite zeigt zwei Wildziegen beim Kampf miteinander, die andere ebenso wie die Rückseite florale Motive. Der Innenraum des Sarkophags ist weniger sorgfältig ausgearbeitet als die Außenseiten. An den Enden der Längsseiten sind Griffe angebracht, erhalten sind sie aber nur beidseitig an einem der Enden. Die Standbeine sind an allen vier Ecken säulenförmig hervorstehend herausgearbeitet, sie ziehen sich vom oberen Rand bis zum Boden durch. Abgesehen von einer Säule auf der Rückseite, die floral verziert wurde, sind alle diese Säulen abwechselnd in dicken Streifen bemalt oder tongrundig belassen. Der Larnax gehört in die Zeit nach der Zerstörung des Palastes von Knossos. Einerseits trägt er noch Züge der minoischen Kunst, andererseits sind auch mykenische Einflüsse greifbar. Während der Larnax den noch vorhandenen minoischen Einfluss zeigt, ist die Bemalung schon sehr mykenisch geprägt, obwohl die Motive auf minoische Glaubensinhalte verweisen. Der Baum steht wohl im Zusammenhang mit dem minoischen Baumkult, präsentiert er doch wahrscheinlich den Heiligen Baum, die Wildziegen stehen wohl im Zusammenhang mit dem Kult einer Berggöttin. Der Larnax wird in des 14. Jahrhunderts v. Chr. datiert, was einer Datierung in die Zeit Spätminoisch III A entspricht. Wahrscheinlich stammt der Sarkophag von der Insel Kreta. Er kam 1989 in die Antikensammlung des Museum August Kestner (Inv.-Nr. 1989.30). * Seitenansicht: kämpfende Wildziegen * Rückansicht: florale Motive * Seitenansicht: florale Motive
rdf:langString A Minoan Sarcophagus, also called a larnax, is among the major display pieces of the antiquities collection of the Museum August Kestner in Hanover. The larnax is dated to the fourteenth century BC, which corresponds to the Late Minoan III A period, and probably comes from the island of Crete. It entered the antiquities collection of the Museum August Kestner in 1989 (inventory number 1989.30) Larnakes are pottery sarcophagi modelled on similar coffins in wood and were a standard part of Late Minoan funerary practices. Too small for bodies, they were used as "ash-chests" after cremation. The Hanover larnax survives largely complete except for the fragmentary lid. Missing portions, especially on one of the short sides, have been reconstructed in modern times. The remains of the lid have been connected together and partially restored. The lid is decorated with two bands of waves, one on top of the other. The lid has the form of a pitched roof, flattened where it meets the edge of the sarcophagus, so that it sits firmly on the sarcophagus. The sarcophagus itself is painted on all four sides in a single brownish colour, which is typical. As usual, the composition of the painted scheme is elaborate, but the technique is rather crude by the standards of earlier Minoan painting in palaces. On the main side, a tree is shown in the centre, with dogs on either side chasing after goats above them, which have been pierced by spears. One of the short sides shows two wild goats fighting each other, the other short side and the reverse have floral motifs. The interior of the sarcophagus is not nearly as carefully worked as the outside. At the edges of the longs sides, handle holes have been created, but on both sides they only survive at one end. The sarcophagus' legs are protruding pillars at all four corners, which run from the rim to the ground. Apart from a column on the back side, which was decorated with floral patterns, all columns are decorated with thick painted stripes alternating with bare clay.
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