John Henry effect

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Der John-Henry-Effekt ist eine Verzerrung der Ergebnisse bzw. Fehlerquelle in Experimenten der Sozialwissenschaften. Dieser beschreibt ein reaktives Verhalten der Kontrollgruppe in einer Vergleichsgruppenuntersuchung, um den (Leistungs-)Unterschied zur Experimentalgruppe zu minimieren bzw. aufzulösen. Dazu müssen sie sich jedoch bewusst sein, dass sie der Kontrollgruppe angehören und in der Lage sein, sich mit der Experimentalgruppe in Bezug auf die gemessene Eigenschaft (abhängige Variable) zu vergleichen. rdf:langString
The John Henry effect is an experimental bias introduced into social experiments by reactive behavior by the control group. In a controlled social experiment if a control is aware of their status as members of the control group and is able to compare their performance with that of the treatment group, members of the control group may actively work harder to overcome the "disadvantage" of being in the control group. rdf:langString
rdf:langString John-Henry-Effekt
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rdf:langString Der John-Henry-Effekt ist eine Verzerrung der Ergebnisse bzw. Fehlerquelle in Experimenten der Sozialwissenschaften. Dieser beschreibt ein reaktives Verhalten der Kontrollgruppe in einer Vergleichsgruppenuntersuchung, um den (Leistungs-)Unterschied zur Experimentalgruppe zu minimieren bzw. aufzulösen. Dazu müssen sie sich jedoch bewusst sein, dass sie der Kontrollgruppe angehören und in der Lage sein, sich mit der Experimentalgruppe in Bezug auf die gemessene Eigenschaft (abhängige Variable) zu vergleichen. Zum Beispiel könnte eine Schulklasse sich vermehrt anstrengen, um den Nachteil gegenüber einer anderen Schulklasse, der ein zusätzlicher Lehrer zugewiesen wurde, auszugleichen. Als Gegenmaßnahme kann die Zuweisung verblindet werden bzw. eine Richtlinie vor Beginn des Experiments aufgezeichnet werden, um den Effekt überhaupt festzustellen. Der Effekt ist mit dem ebenfalls in den Sozialwissenschaften bekannten Hawthorne-Effekt verwandt. Während beim John-Henry-Effekt die Teilnehmer der Kontrollgruppe ihr Verhalten aufgrund der Beobachtungssituation ändern, beschreibt der Hawthorne-Effekt etwaige Veränderungen im Verhalten der Teilnehmer in der Behandlungsgruppe. Der Begriff wurde erstmals von Gary Saretsky (1972) verwendet, um das Verhalten des amerikanischen Eisenbahnarbeiters John Henry zu beschreiben. Nachdem dieser erfuhr, dass seine Arbeitsleistung mit der einer Dampfmaschine verglichen werden sollte, überanstrengte er sich dermaßen, dass er an den Folgen starb.
rdf:langString The John Henry effect is an experimental bias introduced into social experiments by reactive behavior by the control group. In a controlled social experiment if a control is aware of their status as members of the control group and is able to compare their performance with that of the treatment group, members of the control group may actively work harder to overcome the "disadvantage" of being in the control group. For example, if in an educational trial where the school classes who are in the treatment receive an extra support teacher, students who are in the control group may be induced to work harder to overcome that disadvantage. The term was first used by Gary Saretsky (1972) to describe the behavior of John Henry, a legendary American steel driver in the 1870s who, when he heard his output was being compared with that of a steam drill, worked so hard to outperform the machine that he died in the process.
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