Ivan Levinstein

http://dbpedia.org/resource/Ivan_Levinstein an entity of type: Thing

Ivan Levinstein (* 4. Juli 1845 in Berlin-Charlottenburg; † 15. März 1916 in bei Manchester) war ein deutsch-britischer Chemiker. Levinstein studierte an der TH Berlin-Charlottenburg und der Universität Berlin Chemie und beschäftigte sich dort intensiv mit Anilin-Farbstoffen, ging aber noch vor dem Abschluss nach England, wo er 1865 bei Manchester (in Blackley im Zentrum der britischen Farbenindustrie) mit nur 19 Jahren eine Farbstofffabrik gründete, die u. a. Fuchsin herstellte. Die Firma florierte und 1887 eröffnete er ein größeres Werk in Crumpsall (später Hauptsitz von ICI). Patentstreitigkeiten mit der vor dem Ersten Weltkrieg übermächtigen deutschen Farbenindustrie (BASF, Bayer, Hoechst u. a.) behinderten ihn stark und er betrieb erfolgreich und zäh über zwanzig Jahre Lobby-Arbeit f rdf:langString
Ivan Levinstein (1845-1916) was a German-born British chemist who pioneered the manufacture of synthetic dyes and helped develop the British chemical industry in the late nineteenth century. He was born in Charlottenburg, Germany, the son of a Berlin Calico manufacturer, studied chemistry at the Gewerbeinstitut, which later became the Technical University of Berlin, before joining the family business. He obtained his first patent in Germany in 1863 for improvements in manufacturing coal tar dyes. rdf:langString
rdf:langString Ivan Levinstein
rdf:langString Ivan Levinstein
xsd:integer 61708718
xsd:integer 1084401756
rdf:langString Ivan Levinstein (* 4. Juli 1845 in Berlin-Charlottenburg; † 15. März 1916 in bei Manchester) war ein deutsch-britischer Chemiker. Levinstein studierte an der TH Berlin-Charlottenburg und der Universität Berlin Chemie und beschäftigte sich dort intensiv mit Anilin-Farbstoffen, ging aber noch vor dem Abschluss nach England, wo er 1865 bei Manchester (in Blackley im Zentrum der britischen Farbenindustrie) mit nur 19 Jahren eine Farbstofffabrik gründete, die u. a. Fuchsin herstellte. Die Firma florierte und 1887 eröffnete er ein größeres Werk in Crumpsall (später Hauptsitz von ICI). Patentstreitigkeiten mit der vor dem Ersten Weltkrieg übermächtigen deutschen Farbenindustrie (BASF, Bayer, Hoechst u. a.) behinderten ihn stark und er betrieb erfolgreich und zäh über zwanzig Jahre Lobby-Arbeit für eine Änderung des britischen Patentgesetzes, die 1902 bzw. 1907 erfolgte und die deutschen Chemiefirmen zwang, eigene Produktionsstätten in Großbritannien zu errichten, wenn sie das Patent weiter ausüben wollten. Nach seinen Worten hatten sie zuvor durch aggressive Patentpolitik fast das ganze Feld der Organischen Chemie beherrscht, auch wenn andere in der Folge bessere Herstellungsverfahren fanden. Seiner Umtriebigkeit war es hauptsächlich zu verdanken, dass England bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs überhaupt noch eine nennenswerte Farbenindustrie besaß. Seine Farbstoff-Firma wurde später Teil von Imperial Chemical Industries (ICI) und später BASF. Neben Farbstoffen war er auch in anderen Bereichen der Chemieindustrie aktiv (Ammonia Soda Company in Plumbley, Murgatroyd’s Salt Company). Levinstein erhielt einen Master-Abschluss ehrenhalber der Universität Manchester. Er war einer der Gründer und zeitweise Herausgeber von Chemical Review und er war viele Jahre Präsident der Handelskammer in Manchester, 1901 bis 1903 Präsident der Society of Chemical Industry (SCI) (wie auch später sein Sohn Herbert Levinstein) und einer der Hauptförderer der Manchester School of Technology. Die Ivan Levinstein Lecture der SCI ist ihm zu Ehren benannt.
rdf:langString Ivan Levinstein (1845-1916) was a German-born British chemist who pioneered the manufacture of synthetic dyes and helped develop the British chemical industry in the late nineteenth century. He was born in Charlottenburg, Germany, the son of a Berlin Calico manufacturer, studied chemistry at the Gewerbeinstitut, which later became the Technical University of Berlin, before joining the family business. He obtained his first patent in Germany in 1863 for improvements in manufacturing coal tar dyes. In 1864 he moved to Blackley, Manchester to start his own chemical manufacturing business. As the business grew it moved to larger premises in Crumpsall, Manchester, in 1887. He developed Rosaline, an artificial magenta dye, Blackley blue dye, Manchester Brown and Manchester Yellow dyes and red azo dyes. He also acted as a spokesperson for the British chemical industry, expressing concerns about growing German competitiveness. He founded, in 1871, the , in 1881 was a founder of the Manchester Section of the Society of Chemical Industry, later following Henry Roscoe as Chair of the Section. He also served as President of the Society of Chemical Industry between 1901 and 1903 and was a founder member of the Society of Dyers and Colourists in 1884.
xsd:nonNegativeInteger 2961

data from the linked data cloud