Gayle Dean Wardlow
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Gayle Dean Wardlow (* 31. August 1940 in im Duval County, Texas) ist ein US-amerikanischer Bluesforscher und -autor. Wardlows Vater arbeitete in der texanischen Ölindustrie, bald jedoch zog die Familie nach Meridian, Mississippi. Mit sechs Jahren verlor er seinen Vater. Nach dreijähriger Suche konnte Wardlow 1968 die Todesurkunde Robert Johnsons ausfindig machen und so 1971 erstmals grundlegende Lebensdaten über den bis dato nur namentlich bekannten Musiker veröffentlichen.
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Gayle Dean Wardlow (born August 31, 1940) is an American historian of the blues. He is particularly associated with research into the lives of the musicians Charlie Patton and Robert Johnson and the historical development of the Delta blues, on which he is a leading authority. Wardlow has published many articles on blues history and the book Chasin' That Devil Music: Searching for the Blues, which was inducted into the Blues Hall of Fame in 2006 as a classic of blues literature.
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Gayle Dean Wardlow (* 31. August 1940 in im Duval County, Texas) ist ein US-amerikanischer Bluesforscher und -autor. Wardlows Vater arbeitete in der texanischen Ölindustrie, bald jedoch zog die Familie nach Meridian, Mississippi. Mit sechs Jahren verlor er seinen Vater. Seine Liebe zur Musik begann Mitte der 1950er Jahre mit dem Sammeln alter Platten von Roy Acuff. Nachdem ihm ein Sammler anbot, ihm Bluesplatten gegen Roy Acuff-Platten einzutauschen, begann er bei seinen Suchen auch danach zu fragen, nachdem er diese dann gehört hatte und Interesse daran fand, verlagerte sich sein Sammlungsschwerpunkt 1960 während seiner Zeit am Belhaven College in Jackson, Mississippi zunehmend auf alte Bluesplatten. Um diese zu finden, klopfte er an die Haustüren älterer Afroamerikaner und fragte gezielt danach, kaufte sie gegebenenfalls an und fragte zugleich nach Informationen über die Interpreten. Nachdem er 1961 das von Samuel Charters 1959 veröffentlichte Buch „The Country Blues“ gelesen hatte, begann er verstärkt nach Informationen über die Musik und ihre Interpreten zu suchen und erwarb sich unter den wenigen weißen Hörern und Forschern zum Thema Blues allmählich einen Namen als kompetenter Ansprechpartner speziell zum Thema Delta Blues. 1963 begleitete er den Bluesforscher während seiner Nachforschungen in Mississippi. 1964 gelang es ihm, den ehemaligen Talentscout H.C. Speir wiederzufinden, der während seiner aktiven Zeit verantwortlich für die Vermittlung fast aller bedeutenden Bluesmusiker in Mississippi an Plattenfirmen beteiligt war. Die Interviews, die Wardlow mit Speir bis zu dessen Tod im Jahre 1972 führte, erlaubten einen tiefen Einblick in den Delta Blues und die Entstehungsbedingungen der sogenannten Race Records zur Hochzeit des Country Blues. Nach dreijähriger Suche konnte Wardlow 1968 die Todesurkunde Robert Johnsons ausfindig machen und so 1971 erstmals grundlegende Lebensdaten über den bis dato nur namentlich bekannten Musiker veröffentlichen. Gemeinsam mit Stephen Calt veröffentlichte Wardlow 1988 anhand eigener Forschungsergebnisse die Biographie „King Of The Delta Blues: The Life And Music Of Charley Patton“, die zugleich auch umfangreiche Daten über zahlreiche Bluesmusiker aus Pattons Umfeld wie Kid Bailey oder Willie Brown präsentierte. Wardlow besitzt mit über 3000 Platten eine der größten Sammlungen zum Thema Vorkriegsblues, darunter befinden sich auch einige Platten, von denen er das einzige bekannte noch erhaltene Exemplar besitzt. Zu seinem Bestand gehört auch die größte zusammenhängende Sammlung Charley Patton-Platten weltweit. Der Wert seiner Sammlung ist kaum einzuschätzen. 1991 kündigte Wardlow an, sich von der Forschung zurückzuziehen, da die meisten Zeitzeugen mittlerweile verstorben seien und sich nunmehr der Auswertung seiner Forschungen zu widmen. Als erstes Ergebnis veröffentlichte er 1998 das von der Kritik hochgelobte Buch „Chasin' That Devil Music“. Wardlow ist studierter Journalist mit Schwerpunkt Sport und besitzt Abschlüsse des Belhaven College, der Universität Alabama und der Universität von Southern Mississippi. Er war zeitweise beschäftigt als Sports Information Director an der Universität Livingston und im Sports Information Departement der Universität Alabama. Später unterrichtete er als Professor an verschiedenen Universitäten.
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Gayle Dean Wardlow (born August 31, 1940) is an American historian of the blues. He is particularly associated with research into the lives of the musicians Charlie Patton and Robert Johnson and the historical development of the Delta blues, on which he is a leading authority. He was born in Freer, Texas, but was brought up from the age of six in Meridian, Mississippi. In his teens he began collecting Roy Acuff 78s. He originally began collecting blues records so as to exchange them for Acuff's. However, by about 1960 he had started collecting blues records for their own sake, and realised that very little biographical information existed on the musicians who had created them. By 1963, Wardlow had begun researching a book on Delta blues musicians, mainly by making enquiries in black neighbourhoods, recording oral histories, anecdotes, songs, and remembrances. He interviewed Ishman Bracey, Charlie Patton's widow, and blues talent broker H. C. Speir, and a few years later uncovered Robert Johnson's death certificate. Hayes McMullan's musical talents were unearthed following a chance encounter in 1967 between Wardlow and McMullan. Wardlow transcribed the songs and penned the sleevenotes for the 2017 CD release of McMullan's Everyday Seem Like Murder Here, issued over 30 years after McMullan's death. In the process of his overall research work, Wardlow became a leading authority on country blues. He also amassed the world’s largest and most valuable collection of pre-war blues records, many of which are now unique. Wardlow has published many articles on blues history and the book Chasin' That Devil Music: Searching for the Blues, which was inducted into the Blues Hall of Fame in 2006 as a classic of blues literature. In 2019 Wardlow co-authored, with Bruce Conforth, the Robert Johnson biography, Up Jumped the Devil: The Real Life of Robert Johnson, which has been called "the definitive Robert Johnson biography". The book won the 2020 Penderyn Prize for being the best music book of any type for 2019. He has worked as an investigative and sports journalist, serving as sports information director at the University of West Alabama and the University of Alabama. He has also been a journalism professor at various universities.
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