Duplex perception
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Unter duplex perception of speech, also der doppelten Wahrnehmung von Sprache, auch einfach nur als duplex perception bezeichnet, versteht man ein stimmliches (phonetisches) bzw. sprachliches (linguistisches) Phänomen, bei welchem ein akustisches Signal sowohl als sprachliches als auch als nicht-sprachliches Signal wahrgenommen (perzipiert) wird. Die beiden ersten Gipfel in den unteren Frequenzbereichen sind mitentscheidend für die Erkennung der Vokale, während die Gipfel in den oberen Frequenzbereichen dafür weniger relevant sind, sondern mehr Parameter wie die Klangfarbe u. ä. beeinflussen.
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Duplex perception refers to the linguistic phenomenon whereby "part of the acoustic signal is used for both a speech and a nonspeech percept." A listener is presented with two simultaneous, dichotic stimuli. One ear receives an isolated third-formant transition that sounds like a nonspeech chirp. At the same time the other ear receives a base syllable. This base syllable consists of the first two formants, complete with formant transitions, and the third formant without a transition. Normally, there would be peripheral masking in such a binaural listening task but this does not occur. Instead, the listener's percept is duplex, that is, the completed syllable is perceived and the nonspeech chirp is heard at the same time. This is interpreted as being due to the existence of a special speech
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Duplex perception of speech
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Duplex perception
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Unter duplex perception of speech, also der doppelten Wahrnehmung von Sprache, auch einfach nur als duplex perception bezeichnet, versteht man ein stimmliches (phonetisches) bzw. sprachliches (linguistisches) Phänomen, bei welchem ein akustisches Signal sowohl als sprachliches als auch als nicht-sprachliches Signal wahrgenommen (perzipiert) wird. Im Grunde handelt es sich bei der duplex perception lediglich um eine Theorie, die durch verschiedene Experimente belegbar sein soll. Bei diesen Experimenten wurden bestimmte Silben vorgespielt, bei denen die Übergänge zwischen den Lauten (bestimmten Konsonanten, den Plosiven, und einem Vokal) teilweise entfernt wurden. Diese Übergänge, also der Moment zwischen der Aussprache der Laute, wurden ebenfalls aufgenommen und isoliert vorgespielt. Im letzten Teil des Experiments wurde dann die Silbe ohne den isolierten Übergang auf dem einen Ohr und der isolierte Übergang auf dem anderen Ohr abgespielt, um feststellen zu können, ob der Übergang einerseits ausschließlich als Geräusch (nicht-sprachliches Signal), andererseits aber auch als Bestandteil der Silbe (und damit sprachlich) wahrgenommen wird. Das menschliche Gehör kann in der Regel Frequenzen im Bereich von 20 bis 20.000 Hertz wahrnehmen. Ein Ton besteht allerdings nicht nur aus einer einzigen Frequenz, sondern setzt sich aus vielen Partial- oder Teiltönen zusammen. Um einen bestimmten Vokal (also a, e, i, o oder u) identifizieren zu können, ist es u. a. notwendig, dass bei diesem Vokallaut bestimmte Frequenzen bzw. Frequenzbereiche verstärkt sind. Diese verstärkten Frequenzbereiche bezeichnet man in der Akustik bzw. in der Phonetik als Formanten. Beim Laut o ist beispielsweise der Bereich um 500 Hertz verstärkt und auch der Frequenzbereich um 1000 Hz bildet einen sogenannten Gipfel. Bei der Bezeichnung der Formanten (F1, F2, F3 usw.) geht man von den niedrigen Frequenzen zu den höheren. Der Laut o hat also den Formant F1 bei 500 Hz und den Formant F2 bei 1000 Hz. Die beiden ersten Gipfel in den unteren Frequenzbereichen sind mitentscheidend für die Erkennung der Vokale, während die Gipfel in den oberen Frequenzbereichen dafür weniger relevant sind, sondern mehr Parameter wie die Klangfarbe u. ä. beeinflussen. Ein Plosivlaut (als weiterer in den Experimenten benutzter Laut) entsteht durch eine kurzzeitige Unterbrechung des Atemflussstromes und die sich daran sofort anschließende Freisetzung der angestauten Luft. Stimmlich führt dies zu einer kleinen Explosion, die den Klang produziert. Die Freisetzung der angestauten Luft findet bei den verschiedenen Plosivlauten an verschiedenen Stellen im Mund- bzw. Rachenraum statt. Bei den Lauten b und p wird die Luft unmittelbar hinter den Lippen gestaut, bei den Lauten d und t wird die Luft hinter den Zähnen und bei den Lauten g und k schließlich am hinteren Zungenrücken bzw. am Gaumen gestaut.
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Duplex perception refers to the linguistic phenomenon whereby "part of the acoustic signal is used for both a speech and a nonspeech percept." A listener is presented with two simultaneous, dichotic stimuli. One ear receives an isolated third-formant transition that sounds like a nonspeech chirp. At the same time the other ear receives a base syllable. This base syllable consists of the first two formants, complete with formant transitions, and the third formant without a transition. Normally, there would be peripheral masking in such a binaural listening task but this does not occur. Instead, the listener's percept is duplex, that is, the completed syllable is perceived and the nonspeech chirp is heard at the same time. This is interpreted as being due to the existence of a special speech module. The phenomenon was discovered in 1974 by Timothy C. Rand at the Haskins Laboratories associated with Yale University. Duplex perception was argued as evidence for the existence of distinct systems for general auditory perception and speech perception. It is also notable that this same phenomenon can be obtained with slamming doors.
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