Ancillary copyright for press publishers

http://dbpedia.org/resource/Ancillary_copyright_for_press_publishers an entity of type: Thing

Das Leistungsschutzrecht für Presseverleger ist ein Immaterialgüterrecht in Deutschland. Es dient dem Schutz verlegerischer Leistungen „vor systematischen Zugriffen (…) durch die Anbieter von Suchmaschinen und Anbieter von solchen Diensten im Netz (…), die Inhalte entsprechend einer Suchmaschine aufbereiten (…)(und dadurch) für die eigene Wertschöpfung auch auf fremde verlegerische Leistungen (zugreifen).“ Durch das in den §§ 87f bis 87h des Urheberrechtsgesetzes verankerte Leistungsschutzrecht wird den Presseverlagen das ausschließliche Recht eingeräumt, Presseerzeugnisse zu gewerblichen Zwecken öffentlich zugänglich zu machen, es sei denn, es handelt sich um einzelne Wörter oder kleinste Textausschnitte. rdf:langString
The so-called ancillary copyright for press publishers (German: Leistungsschutzrecht für Presseverleger) is a proposal incorporated in 2012 legislation proposed by the ruling coalition of the German government, led by Angela Merkel of the Christian Democratic Union (CDU), to extend publishers' copyrights. The bill was agreed by the Cabinet at the end of August 2012 and submitted to parliament on 14 November 2012. It was passed by the Bundestag on 1 March 2013 by 293 to 243, following substantial changes in the week before the vote. rdf:langString
rdf:langString Leistungsschutzrecht für Presseverleger
rdf:langString Ancillary copyright for press publishers
xsd:integer 36880606
xsd:integer 1109198318
xsd:date 2012-09-04
rdf:langString Das Leistungsschutzrecht für Presseverleger ist ein Immaterialgüterrecht in Deutschland. Es dient dem Schutz verlegerischer Leistungen „vor systematischen Zugriffen (…) durch die Anbieter von Suchmaschinen und Anbieter von solchen Diensten im Netz (…), die Inhalte entsprechend einer Suchmaschine aufbereiten (…)(und dadurch) für die eigene Wertschöpfung auch auf fremde verlegerische Leistungen (zugreifen).“ Durch das in den §§ 87f bis 87h des Urheberrechtsgesetzes verankerte Leistungsschutzrecht wird den Presseverlagen das ausschließliche Recht eingeräumt, Presseerzeugnisse zu gewerblichen Zwecken öffentlich zugänglich zu machen, es sei denn, es handelt sich um einzelne Wörter oder kleinste Textausschnitte. Das Leistungsschutzrecht wurde durch das Achte Gesetz zur Änderung des Urheberrechtsgesetzes vom 7. März 2013 mit Wirkung zum 1. August 2013 eingeführt. In einer den Gesetzesbeschluss begleitenden Entschließung drückte der Bundesrat die Erwartung aus, dass nach der Bundestagswahl 2013 ein Vorschlag zur Novellierung des Gesetzes beschlossen werde, der die Möglichkeiten der Presseverleger zur Durchsetzung ihrer Rechte stärke, dabei die Interessen der Urheber wahre und den Grundsatz der Informationsfreiheit gewährleistete. Nach der Bundestagswahl 2013 verständigten sich die Koalitionsparteien in ihrem Koalitionsvertrag vom 16. Dezember 2013 darauf, das Leistungsschutzrecht hinsichtlich der Erreichung seiner Ziele zu evaluieren. Im Herbst 2014 wurden schließlich fünf Experten in den Ausschuss Digitale Agenda im Deutschen Bundestag eingeladen, um das Leistungsschutzrecht zu beurteilen. Im Dezember 2014 kamen alle fünf Experten einstimmig zu dem Ergebnis, dass das Leistungsschutzrecht für Presseverleger abgeschafft werden sollte. Die Einführung sei eine „Katastrophe“ gewesen. Auch andere Wissenschaftler bewerteten es zeitgleich als „unausgegoren, kurzatmig, lobbygetrieben“ und forderten ebenfalls die ersatzlose Abschaffung. 2018 sprachen sich in einer Petition rund 4 Millionen Bürger gegen ein geplantes Leistungsschutzrecht auf EU-Ebene aus. Am 12. September 2019 entschied der EuGH, dass das deutsche Leistungsschutzrecht nicht anwendbar ist, weil die Bundesregierung den Entwurf nicht vorab an die EU-Kommission übermittelt hatte. Für Gesetze, die Dienste der Informationsgesellschaft regulieren, gilt eine Notifizierungspflicht.
rdf:langString The so-called ancillary copyright for press publishers (German: Leistungsschutzrecht für Presseverleger) is a proposal incorporated in 2012 legislation proposed by the ruling coalition of the German government, led by Angela Merkel of the Christian Democratic Union (CDU), to extend publishers' copyrights. The bill was agreed by the Cabinet at the end of August 2012 and submitted to parliament on 14 November 2012. It was passed by the Bundestag on 1 March 2013 by 293 to 243, following substantial changes in the week before the vote. In its original form, the law would have forced Internet content providers to pay fees, collected by a central clearinghouse, to publishers for displaying their content: fees would have been levied for even short snippets of news made available by news aggregators and web search engines. The intended effect would have been to force Google, a leading search engine, to pay publishers fees for display of news search results, causing the bill to be dubbed a "Google tax" by some. It would give press agencies the exclusive right to publish press releases for commercial purposes on the Internet and would require search engines such as Google to obtain licenses for using small text passages. A Google spokesman called it "a black day for the Internet in Germany". Many trade associations regard it as useless and critics fear a reduction in diversity of opinion. Wikimedia Deutschland regards this as dangerous "for the creators of free content in general and for providers of open content platforms in particular". It was agreed between the coalition parties, the CDU and the FDP in their coalition agreement for the 17th session of the German Bundestag. It passed in the Bundesrat March 22, 2013, was published in the Bundesgesetzblatt May 14, and came into force on August 1, 2013. The publisher's right is the subject of an ongoing legal challenge by Google and has not yet generated significant revenue for German publishing groups.
xsd:nonNegativeInteger 24152

data from the linked data cloud